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Das Ausstellungsprojekt spannt einen Bogen von der historischen Perspektive auf das Gefühl Angst in der Kunst von Edvard Munch hin zu künstlerischen Arbeiten in unserer Gegenwart. Internationale Leihgaben werden in der Ausstellung mit den Werken aus den umfangreichen Beständen der Kunstsammlungen Chemnitz verbunden. Auch heute noch zeigen die Werke Munchs mit ihren Themen eine immense Aktualität und bleiben dadurch besonders zugänglich.
Angst ist ein menschliches Grundgefühl, das diffus und ambivalent ist. Sie betrifft alle Menschen und ist lebenswichtig. Durch die Corona-Pandemie kam es zu einem deutlichen Anwachsen von Angststörungen. Ängste vor Globalisierung und ökologischen Fehlentwicklungen sind besonders für die jüngere Generation Ursache für fehlendes Vertrauen in die Zukunft und werden zunehmend politisch instrumentalisiert.
Ausgehend von den Themen, die Munchs Kunst durchdringen, wird die Ausstellung Angst, Einsamkeit und Krankheit sowie Munchs Aufenthalt 1905 in Chemnitz und die fortwährende Auseinandersetzung mit seiner Kindheit thematisieren. Parallel werden gezielt zeitgenössische Positionen wie von Marina Abramović, Monica Bonvicini, Michael Morgner, Osmar Osten, Neo Rauch, Andy Warhol und anderen in den Dialog mit Munchs Werken treten. Mit dem Pavillon der Angst als mobilem Begegnungsraum soll vor und während der Ausstellung im Chemnitzer Stadtraum die aktive Teilnahme von Bürger:innen und Tourist:innen durch ein vielfältiges, kreatives Programm angeregt werden.
kunstsammlungen chemnitz
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Di, Do–So, Feiertag 11–18 Uhr
Mi 14–21 Uhr
24.12. & 31.12. geschlossen -
Eintritt 10 Euro, ermäßigt 6,50 Euro
Der Eintritt ins Museum ist immer kostenfrei für Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres sowie für Schüler:innen, Besuchende an ihrem Geburtstag, Studierende der TU Chemnitz, Chemnitzpass-Inhaber:innen, Begleitpersonen für Kindergarten- und Schulgruppen (eine Begleitperson je 5 Kinder/Jugendliche), Begleitpersonen von gebuchten Führungen und Betreuer:innen von Schwerbehinderten.