Ausstellungen
Eine Bergparade Zwölf Personen der erzgebirgischen Bergbauregion
– Schloßbergmuseum Chemnitz-
Mit persönlichen Perspektiven erzählt die kulturhistorische Ausstellung von der einstigen Verwobenheit der Stadt und Region Chemnitz mit den erzgebirgischen Bergrevieren. Sie gewährt Einblick in Handelsbeziehungen, Freundschaften und Familienbande nur wenig bekannter Persönlichkeiten im Umfeld des Berg- und Hüttenwesens.
Wer vom Silberbergbau profitieren und etwas davon verstehen will, muss in Schächte einfahren und sich mit vielen Wissensbereichen befassen, davon zeugt das weltweit verbreitete Werk De re metallica, von Georgius Agricola in Chemnitz verfasst. Hier, am Standort einer bedeutenden Schmelzhütte, nahm die Unternehmerfamilie Schütz eine zentrale Position ein. Als Stifter wirkten sie in den Orten Chemnitz, Geyer, Erdmannsdorf und Saragossa. »Ihr« Altar aus Erdmannsdorf zeigt noch heute die Bergbauheiligen Anna und Barbara.
Im frühen 18. Jahrhundert widmete sich der Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz aus Rabenstein dem bedrohlichen Holzmangel und der deswegen erforderlichen nachhaltigen Forstwirtschaft. Hohe Wertschätzung erhielt das erzgebirgische Montanwesen durch das 1719 von August dem Starken am Dresdner Hof inszenierte Saturnusfest mit Bergaufzug.
Heute finden die Traditionen der Bergknappschaften vorrangig in der Adventszeit ihren Widerhall im öffentlichen Leben. Aussagekräftige Sammlungsstücke und Kunstwerke sowie alte Drucke, Erzstufen oder Modelle präsentieren die ausgewählten Persönlichkeiten in ihren Beziehungen und Lebenswelten.
kunstsammlungen chemnitz
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Di–So, Feiertag 11–18 Uhr
24./25./31.12. geschlossen