Adi Boutrous’ Tanzstück kreist um Mythen und Symbole der Renaissancekunst – die Idee der Hingabe und die Vorstellung, dass Schönheit einen humanistischen Wert hat. Zwischen rituellen Momenten und intimen körperlichen Begegnungen lässt der israelische Choreograf die epischen Geschichten der Vergangenheit wieder aufleben. Sie erinnern an tief verwurzelte ästhetische Prinzipien, enthüllen aber auch eine kulturelle Zukunft ohne deren Präsenz. Im Kontext der Kunstgeschichte wird Reflections zu einer ergreifenden Begegnung zwischen Ethik und Ästhetik.
Quelle: Die Theater Chemnitz