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Im ersten Konzertteil erklingen Werke auf der Schwelle vom 18. zum 19. Jahrhundert, die nicht nur musikalisch, sondern auch inhaltliche Grenzerfahrungen darstellen. Das Konzert beginnt mit Auszügen aus Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte. Der berühmten Rache-Arie der Königin der Nacht wird danach ein Instrument gegenübergestellt, das man heutzutage nur noch sehr selten erleben kann: die Glasharmonika. Als Hommage an den Freischütz-Komponisten Carl Maria von Weber erklingt in dessen 200. Todesjahr sein Adagio und Rondo für Glasharmonika und Orchester. Schließlich vereinen sich Solo-Sopran und Solo-Instrument in der furiosen Arie der Didone „Inumano tiranno“ aus der Oper Didone abbandonata von Johann Friedrich Reichardt.
Nach der Pause treten beide Solisten noch einmal gemeinsam für das Paradestück für diese Besetzung auf: Die Wahnsinnsszene aus der Oper Lucia di Lammermoor von Gaetano Donizetti begeistert bis heute mit dem himmelhoch Jauchzen und zu Tode betrübt Sein der tragischen Titelheldin. Begleitet wird die sich in eine jenseitige Welt singende Lucia von der Glasharmonika. Weitere Werke von Giacomo Puccini, Giuseppe Verdi und Richard Wagner ergänzen den zweiten Konzertteil und zeugen von der opulenten Klangwelt des 19. Jahrhunderts.Quelle: Chemnitzer Veranstaltungszentren