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Der demografische Wandel in Deutschland ist ernst: Im Jahr 2024 feierten etwa doppelt so viele Menschen ihren 60. Geburtstag, als Neugeborene zur Welt kamen. Dass es zukünftig noch viel mehr ältere als jüngere Menschen auch in Leipzig geben wird, ist nicht schlimm. Aber wie verschiebt sich dadurch der Einfluss auf Entscheidungen, Politik, mediale Aufmerksamkeit und die Zukunft? Wem wird mehr zugehört – der Generation mit der meisten Lebenserwartung, oder der meisten Lebenserfahrung?
Aus diesem Anlass haben sich von April bis Juni haben sich 40 Menschen aus Leipzig zwischen 10 und 100 Jahren zusammengefunden, und den RAT DER GENERATIONEN gegründet. Zusammengesetzt aus verschiedenen Geburtsjahrgängen und Stadtteilen hat sich der Rat mit den Auswirkungen einer zunehmenden Generationenungerechtigkeit beschäftigt- sei es in der Klimakrise, bei Fragen der Pflege, der Bildung oder beim Thema Kinderrechte. Zum Abschluss kommt das altersübergreifende Gremium für vier Tage im Theater zusammen, um Forderungen und gemeinsame Vereinbarungen kreativ zu bündeln, und bei der öffentlichen Ratsversammlung feierlich zu präsentieren. Hier spricht die jüngste Person zuerst, Redezeiten werden zum Einfluss- und Machtinstrument und bestimmt wird dort, wo der höchste Stuhl steht!
Mitwirkende: Alma (10 J.), Greta (11 J.), Lila (12 J.), Charlotte (13 J.), Benjamin (13 J.), Emma (14 J.), Sophie (14 J.), Tillma (14 J.), Nhi (14 J.), Larissa (16 J.), Frauke (17 J.), Minou, Seo, Wanda (21 J.), Danny (22 J.), Veronika (25 J.), Odett (28 J.), Juan (30 J.), Isabel (30. J.), Flo (34 J.), Caterina (44 J.), Sybille (47 J.), Mark (52 J.), Antje (53 J.), Ute (62 J.), Jörg (71 J.), Astrid (73 J.), Christa (76 J.)Quelle: Theater der Jungen Welt