Auch die 17. Ausgabe unseres Festival wird aufgrund der vergleichsweise zeitigen Schulferien in Sachsen etwas früher als gewohnt stattfinden, und zwar vom 3. bis 5. Juli 2025. Wir sind sehr froh, dass wir wieder unser Lieblingareal, die kleine parkähnliche Wiese zwischen dem Parkplatz unterhalb der Garnisionkirche und dem Parkplatz des Verwaltungsgerichts (Stauffenbergallee/ Ecke Hans-Oster-Straße) nutzen können.
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Donnerstag, 03.07.2025, ab 20:30 Uhr:
SANDRA CLAUS – Liefern einen Soundtrack voller Lieblingssongs aus Pop/Rock, Indie und In-die-letzte-Ecke-der-Erinnerung-Gepacktem. So verschieden Bandmitglieder, Publikum und Songauswahl, so konsequent der Wechsel zwischen Instrumentarium, Backing- und Leadvocals. Geboten wird eine Mischung aus charmanter Dilettanz und grandioser Musikalität, aus abgehangenen Sprüchen und geistreichem Wortwitz, aus verklemmtem Saitenzupfen und extravaganter Bühnenshow.
Freitag, 04.07.2025, ab 19:00 Uhr:
TANCRED – Der junge Rapper aus der Dresdner Neustadt verpackt Gesellschaftskritik in selbstgemachte, detaillierte, einzigartige und vor allem energiereiche Beats mit viel Liebe in jeder Zeile. "Für alle, die enttäuscht von dem System sind und keine Zukunft (mehr) sehen. Für alle, die nicht reinpassen und in der Gesellschaft untergehen. Für alle, die jeden Tag kämpfen müssen, um aufstehen zu können. Für alle, die um die Welt weinen und trotzdem täglich für diese Welt kämpfen. Das ist für euch!“
ŸDEG – Eine Band aus Berlin, deren Bandmitglieder es in den "failed democracies" des Ostens (Sachsen, Ungarn) nicht mehr ausgehalten haben. Post Punk mit schnell wechselnden Liedern, Parts, Rhythmen, Geschwindigkeiten und Sprachen!
IDA THE YOUNG – Im Grunde eine Indie-Folk/Alt-Rock-Band aus Tschechien, die sich aber ganz und gar nicht scheut, mit verschiedenen Texturen und Genres zu experimentieren (zu hören unter anderem auf der Debüt-EP Strange Shaped Flowers von 2023 und auch auf ihrer neuesten, eher elektronisch geprägten zweiten EP Silver Thing von 2024). Neben den Gründungsmitgliedern Iris Hobson-Mazur (Gesang) und Marek Koliha (Gitarre), die sich in Pilsen trafen, besteht die Band noch aus Filip Simon (Schlagzeug), Pavel Kielberger (Bass, Gitarre, Synthesizer) und Jakub Richtárech (Keyboard).
DIE QUITTUNG – In Zeiten, wo alle Mainstream sind, ist es nicht leicht ein Underground-Musiker zu sein – so wie der Leipziger Josen Bach, der seit Jahren erfolgreich unterm Radar fliegt und seine Brötchen als Schlagzeuger, Songwriter und Theatermusiker verdient. Und mittlerweile als Bandleader seiner eigenen Band. Deren Sound lässt sich problemlos ins Fach "Deutschsprachiger, alternativer Rock mit Klavier" einsortieren und somit vielleicht irgendwo zwischen Rio Reiser, Danger Dan und Schnipo Schranke. Oder Randy Newman, wenn man von der Sprache absieht. "10 Jahre zu viel den falschen Film gesehen, 100x drüber nachgedacht! 1000x wieder Feuer entfacht! Und weiter träumen..." Die Liedtexte sind immer nur Spiegel von allem was passiert – Hinglotzen, Aufsaugen, Losschreiben und fertig!
Samstag, der 05.07.2024, ab 15:30 Uhr:
SING ASYLUM – Internationaler Chorverein, der im Juli 2015 als Gegenpol zu den Pegida-Demonstrationen und den in unserer Gesellschaft zunehmenden Diskussionen über Migration, den Erhalt „deutscher“ Kultur und einer beunruhigenden Rechtsbewegung von Studierenden der EHS Dresden gegründet wurde. Der Verein ist offen für alle Menschen, die für Demokratie, Inklusion, Toleranz, Partizipation, Gerechtigkeit und kulturelle Vielfalt eintreten. Die Lieder werden von den Chormitgliedern vorgeschlagen und von der Chorleiterin musikalisch bearbeitet, sodass neben deutschen vor allem Stücke in verschiedenen Sprachen aus den Heimatländern der Migrant:innen gesungen werden. Getreu dem Motto „Sing it loud, sing it clear. Refugees are welcome here!”
ANNAVERSE – Eine Singer-Songwriterin aus Dresden, deren Songs stark von Popmusik mit einem Hauch Folk beeinflusst ist.
SUGAR KO:MA – Post Punk aus Dresden mit Schwerpunkt auf Emo. Wut, Liebe, Verzweiflung und Freude schließen sich nicht aus, sondern sind die Spiegel unseres Lebens. Die Energie fließt, treibt voran und entspringt aus unseren Träumen für ein besseres Leben. Teilt sich mit, will Teil sein und viel mehr als der Tanz auf dem Vulkan, den wir alle teilen.
MAKROPLASTIK – Ein Schlagzeug, ein Koffer voller selbstgebauter Gerätschaften und zwei Mikrofone. Makroplastik sind keine auskomponierten Songs oder feste Strukturen. Makroplastik sind Prozesse. Eine rohe Idee. Ein Raum für detailverliebte Koinzidenzen des Moments. Makroplastik sind gegenwärtig, flüchtig und zerbrechlich. Sie können laut, schmerzhaft und erschütternd sein. Beunruhigend ruhig, aufregend still und hinreißend verträumt. Makroplastik sind Steffen Koritsch (Electronics/Vocals/Stuff) und Nils Weishaupt (Drums/Vocals/Stuff).
GODOT – 2016 als Duo gegründet und mittlerweile zur einer Art Supergroup gewachsene Band aus dem polnischen Bydgoszcz, experimentieren Godot leidenschaftlich mit musikalischen Strukturen und Formen und verspüren eine große Liebe zum Avantgarde, scheuen sich jedoch auch nicht vor eingängigem Songwriting. Live-Konzerte sprühen mitunter vor improvisierter Spontanität, gelegentlich entsteht eine nicht ernst zu nehmenden Drama-Komödie, um dann wieder wahre Gefühle und Emotionen zu zelebrieren. Schlagzeug, Bass, Gitarre, Saxophon und diverse elektronische Hilfsmittel generieren einen wahrhaft phänomenalen Sound und machen das immerwährende Warten mehr als erträglich.
THE ANTIKAROSHI – Die Band aus Potsam hat ihre Wurzeln zwar hörbar im D.C.Punk und Hardcore, jedoch im Verlauf von 18 Jahren Bandgeschichte einen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt. Elemente aus Post Rock, Math, Noise und Jazz türmen sich zu Soundwänden auf, die man gerne mal mit dem Kopf durchbrechen möchte. Ein knarzender Bass, melodiös geriffte Gitarre und ein knackig groovendes Schlagzeug treffen auf Vocoder, Synthie Arpeggiator und ehrliche Vocals. Sympathische Melancholie, wohlklingende Disharmonien und tanzbar vertrackte Rhythmen geben dem ganzen dann den Rest. Die drei spielen nur noch was, wo und mit wem sie wollen – und das sollte auch immer so sein!
quelle: artderkultur.de
Termine
- 04.07.2025 19:00 Garnisonkirche St. Martin Dresden
- 05.07.2025 15:30 Garnisonkirche St. Martin Dresden